Blankes Schlatt in Barrien

Seit 1982 betreut der NABU Syke das Landschaftsschutzgebiet Blankes Schlatt in Barrien. In den 1950er Jahren noch ein offenes Gewässer ist die ehemalige Wasserfläche heute vollkommen verlandet und hat sich zu einem Übergangsmoor entwickelt. Seltene hochmoortypische Pflanzen haben sich hier angesiedelt und machen das Blanke Schlatt so wertvoll.

Foto: NABU/Rainer Feldermann

Der Moorkörper im ca. 3 ha großen Blanken Schlatt hatte besonders unter der extremen Hitze der letzten Jahre zu leiden. Ein großer Teil der Torfmoose konnte durch den Wassermangel nicht wachsen und vertrocknete teilweise. Gleichzeitig konnte sich durch die Hitze das Pfeifengras ungehemmt vermehren. Das hatte zur Folge, dass große Bestände von Torfmoosen, Sumpfcalla, Wollgras und Moosbeere überwachsen wurden. Durch die starken Regenfälle in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 ist der Wasserstand im Blanken Schlatt glücklicherweise auf ein sehr hohes Niveau angestiegen. Es bleibt abzuwarten, ob sich
die hochmoortypischen Pflanzen wieder erholen

und stabile Bestände bilden können.

Durch die Mithilfe von Bewohnern von Haus Westflügel in Bassum-Pestinghausen gelang es zusammen mit NABU-Aktiven die Moorfläche an insgesamt fünf Tagen von aufgewachsenen Birken zu befreien. Diese Arbeiten müssen jährlich verrichtet werden, da die Moorfläche sonst zuwachsen und die seltenen Hochmoorpflanzen verschwinden würden.

 

Die Magerwiese am Rand der Moorfläche wurde durch eine Fachfirma mit einem insektenfreundlichem Mähwerk gemäht und das Mähgut abgefahren.